Kopfschmerzen - Symptome und Therapie

Kopfschmerzen sind die zweithäufigste Schmerzform nach den Rückenschmerzen und treten bei Erwachsenen ebenso wie bei Kindern auf. Kopfschmerzen beeinträchtigen zwar die Lebensqualität, sind aber meist harmlos. Leichte, vorübergehende Kopfschmerzen lassen sich mit Hausmitteln oder einfachen Schmerzmitteln behandeln. Migräne und schwere chronische Kopfschmerzen erfordern jedoch eine Therapie. Und mitunter sind die Kopfschmerzen ein Warnsignal für ernste Erkrankungen. Kopfschmerzen können schleichend oder ganz plötzlich beginnen, dumpf oder stechend sein, sehr heftig oder kaum wahrnehmbar. Nur wenige Menschen bleiben von ihnen verschont, die meisten leiden ein - bis mehrmals im Jahr unter ihnen. Frauen sind insgesamt etwas häufiger betroffen als Männer.

Kopfschmerzen - Migräne

Kopfschmerzen und Migräne behandeln, Heilpraktiker Köthen zwischen Halle und Magdeburg.

Primäre Kopfschmerzen gehen auf keine erkennbare Ursache zurück.

Sekundäre Kopfschmerzen wiederum treten aufgrund einer anderen Störung auf. Sie sind ein Warnsignal, dass etwas im Körper nicht stimmt.

Die häufigsten Kopfschmerzen, sind die gelegentlich auftretenden Spannungskopfschmerzen. Sie fallen genauso wie die zweithäufigste Form, die Migräne, in die Klasse der primären Kopfschmerzen. Deutlich seltener kommt es zu sekundären Kopfschmerzen, zum Beispiel aufgrund von Medikamentennebenwirkungen oder übermäßiger Medikamenteneinnahme, bei Erkältung, Verletzung oder als Begleitsymptom einer anderen Krankheit. Oft sind von den Kopfschmerzen Hinterkopf und Nacken mitbetroffen oder die Schmerzen scheinen von hier auszugehen. Übelkeit, Brechreiz, Lärm- und Lichtempfindlichkeit können die Schmerzen ebenso begleiten wie Sehstörungen oder Depressionen. Solche Begleiterscheinungen, die Lage, die Art und Dauer der Attacken ermöglichen eine erste Einordnung.

 

Ursachen und mögliche Erkrankungen:

Bei primären Kopfschmerzen wie vom Spannungstyp kommen in Frage:

  • Stress
  • Flüssigkeitsmangel
  • schlecht belüftete Räume
  • langes Sitzen vor dem Bildschirm bei schlecht eingerichtetem Arbeitsplatz
  • Wetterumschwünge
  • Schlafmangel und unregelmäßiger Schlaf
  • Rauchen, Alkohol
  • bei Frauen: Hormonschwankungen während des Zyklus

 

Sekundärer Kopfschmerz geht immer auf eine Krankheit oder einen äußeren Einfluss zurück. Zu den häufigsten Ursachen zählen:

  • Kopf- und Halswirbelsäulenverletzungen, z.B. Schädelhirntrauma
  • Entzündungen: Gehirnhautentzündung (Meningitis), Gehirnentzündung, Gefäßentzündung der Schläfenarterien, Nasennebenhöhlenentzündung Zahnwurzelentzündung
  • Virusinfektionen, zum Beispiel Erkältung, Grippe
  • verminderte Sauerstoffaufnahme des Bluts, beispielsweise durch schweres Asthma bronchiale, COPD, chronische Bronchitis
  • Bluthochdruck
  • Bandscheibenvorfall der Halswirbelsäule
  • Verspannung der Nackenmuskulatur
  • Unterzuckerung bei Diabetes
  • Trigeminusneuralgie, Fehlfunktionen des Kiefergelenkes
  • Pseudoallergie durch Zufuhr bestimmter Nahrungsmittel, etwa Glutamat Bestimmte Substanzen, zum Beispiel Nitrate, Östrogene zur Verhütung
  • Nebenwirkungen von Medikamenten
  • häufige Schmerzmitteleinnahme
  • Drogenentzug, Hitzschlag
  • akuter Grüner Star (Glaukom - Anfall)
  • Aneurysmen, Schlaganfälle, Tumore (selten)

 

Kopfschmerzen bei Kindern:

Kinder und Jugendliche leiden ähnlich häufig wie Erwachsene unter Kopfschmerzen, und meist sind es auch bei ihnen ungefährliche Spannungskopfschmerzen oder Migräne. Da Kinder die Schmerzen jedoch womöglich schlechter einschätzen und beschreiben können, ist es ratsam, Kopfschmerzen bei Kindern immer von einem Arzt abklären zu lassen. Das gilt insbesondere dann, wenn sie regelmäßig auftreten.

 

akute - Kopfschmerzen

Therapie bei Migräne und chronisch Kopfschmerzen, Heilpraktiker Köthen zwischen Bernburg und Dessau.

Cluster-Kopfschmerz:

Cluster-Kopfschmerzen sind sehr starke Kopfschmerzen. Sie quälen mitunter mehrmals täglich, dann wieder über Monate überhaupt nicht. Der intensive Schmerz erreicht innerhalb weniger Minuten sein Maximum und dauert meist 15 Minuten bis drei Stunden an.

 

Der Cluster-Kopfschmerz ist einseitig und beginnt stechend hinter dem Auge. Als Begleiterscheinungen tränt auf der gleichen Seite oft das Auge, die Nase verstopft und es kommt zu einer Rötung und Schwellung des Augenlids. Auch wenn die Ursache dieser Kopfschmerzen unklar ist, scheinen bei einigen Betroffenen Alkohol, Zigarettenrauch oder flackerndes Licht einen Anfall auslösen zu können.

Cluster-Kopfschmerzen zählen wie auch Sexualkopfschmerzen, Hemicrania continua (dauerhafte Halbseiten-Kopfschmerzen) und Trigeminusneuralgie zu den seltenen Kopfschmerzformen.

 

Spannungskopfschmerz:

Gelegentliche auftretende leichte bis mittelschwere Kopfschmerzen sind meist vom Spannungstyp. Ihnen liegt vermutlich eine Störung der Schmerzhemmung zugrunde, die nach einer Reizung auftritt. Ihre Intensität steigert sich meist langsam. Die Schmerzen betreffen zwar beide Kopfhälften, häufig finden sie jedoch nur in bestimmten Regionen statt. Dann betreffen die Kopfschmerzen Stirn, Schläfen oder Scheitel.

Der Spannungskopfschmerz ist dumpf, er drückt wie ein zu eng sitzender Helm auf das Gehirn. Es kommt selten zu Begleiterscheinungen. Die Kopfschmerzen halten zwischen einer halben Stunde und wenigen Tagen an. Von chronischen Spannungskopfschmerzen spricht man, wenn sie an mindestens zehn Tagen pro Monat auftreten. Chronische Spannungskopfschmerzen sind eher selten.

 

Migräne:

Ein - bis sechsmal pro Monat sucht sie Betroffene durchschnittlich heim. Auch ein Migräneanfall beginnt allmählich, der Kopfschmerz ist jedoch meist einseitig, wobei er auch die Kopfhälfte wechseln oder sich später beidseitig entwickeln kann. Er dauert in der Regel 4 bis 72 Stunden.

Die Migräne verursacht pulsierende, meist mäßig bis starke Kopfschmerzen. Zur Migräne gehören immer Begleiterscheinungen wie Übelkeit bis hin zum Erbrechen, Lärm- oder Lichtempfindlichkeit. Rund 10 -15 Prozent der Migräne - Patienten erleben vor einer Attacke eine sogenannte Aura, die mit Sehstörungen wie Flimmern vor den Augen, mit Kribbeln in Armen und Beinen sowie Wortfindungsstörungen einhergehen kann. Migräne und Spannungskopfschmerzen können bei einer Person auch in Kombination vorkommen.

 

Medikamenteninduzierter Kopfschmerz:

Es klingt paradox, aber eine zu häufige Einnahme bestimmter Medikamente (vor allem Schmerzmittel) kann Kopfschmerzen auslösen. Die medikamenteninduzierten Schmerzen steigern sich, bis sie dauerhaft mittel bis stark empfunden werden. Diese Form fühlt sich dumpf und helmartig an und tritt beidseitig auf.

Selten geht der medikamenteninduzierte Kopfschmerz mit Übelkeit oder Erbrechen einher. Er steht jedoch immer im zeitlichen Zusammenhang mit der Schmerzmitteleinnahme. Betroffene geraten in einen Teufelskreis: Aus Angst vor Schmerzen nehmen sie Medikamente ein, die dann die Schmerzen erst hervorrufen, woraufhin die Dosis der Schmerzmittel oft weiter gesteigert wird. Auch andere Medikamente, zum Beispiel einige Blutdrucksenker, können Kopfschmerzen auslösen (Nitratkopfschmerzen).

 

 

Schmerzaustrahlung der Kopfschmerzen

Eine neue Grafik für die Schmerzausstrahlung bei Kopfschmerzen

Mögliche Therapieverfahren bei Kopfschmerzen

Je früher mit einer Behandlung von Kopfschmerzen begonnen wird desto besser. Das gilt für die Eigenbehandlung bei leichten, vorübergehenden Schmerzen ebenso, wie für eine Behandlung in einer Naturheilpraxis oder einer Vorstellung beim Arzt.

Allgemeine Hinweise bei Kopfschmerzen

Das können Sie selbst tun:

Wenn keine besonderen Gründe dagegensprechen, können Sie die Schmerzen für begrenzte Zeit mit einfachen, niedrig dosierten Schmerzmitteln selbst behandeln. Es existieren auch verschiedene Hausmittel gegen Kopfschmerzen, die sehr effektiv sind. Mitunter lindert bereits eine Tasse Kaffee oder Tee durch das enthaltene Koffein den Schmerz. Kühle oder feuchtheiße Kompressen auf Stirn und Nacken können die Überreizung des Gehirns reduzieren. Belebendes und kühlendes Pfefferminzöl oder Teebaumöl können als Lösung aus der Apotheke auf die Schläfen getupft oder sanft eingerieben werden und so die Kopfschmerzen vertreiben.

 

Kopfschmerzen vorbeugen:

Mit einfachen Maßnahmen können Sie in vielen Fällen verhindern, dass Kopfschmerzen überhaupt erst entstehen:

  • ausreichender Schlaf mit gleichbleibenden Schlafenszeiten
  • ausgewogene und regelmäßige Ernährung
  • reichliches Trinken, vor allem von Wasser, Tee oder Saftschorlen
  • regelmäßige Bewegung an frischer Luft
  • gleichbleibender Koffein-Konsum
  • wenig Alkohol, Verzicht auf Nikotin
  • Ausdauersport
  • Bürogymnastik, mehrmals täglich fünf Minuten
  • gegen Stress: Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung

 

Kopfschmerztagebuch / Kopfschmerzkalender:

Wenn Sie häufiger unter Kopfschmerzen leiden oder von Migräne betroffen sind, legen Sie sich ein Schmerztagebuch an. Dort notieren Sie, wann die Schmerzen begonnen haben, wie lange sie dauerten, außerdem mögliche Auslöser wie Nahrungsmittel, Stress, Wetter und, bei Frauen, das Zyklusstadium. Auch sollten Begleitsymptome und eingenommene Medikamente genau erfasst werden.

 

akute Kopfschmerzen

Medizinisch abgeklärt werden sollte bei folgenden Symptomen:

  • über Wochen und Monate immer wiederkehrenden Kopfschmerzen
  • zunehmenden Schmerzen nach einer Kopfverletzung
  • Kopfschmerzen, die einen oder mehrere Tage nach einer Gehirnerschütterung auftreten
  • Kopfschmerzen und Übelkeit, Erbrechen
  • bei gleichzeitigem Fieber und oder steifem Nacken

Plötzlich eintretende Kopfschmerzen - zumal in Verbindung mit anderen Symptomen einer gestörten Wahrnehmung oder bei motorischen Ausfällen - können auch ein Alarmzeichen für einen akuten, lebensbedrohenden Vorgang im Gehirn sein.

 

Sie sollten einen Notarzt rufen bei:

  • plötzlich eintretenden, sehr starken Kopfschmerzen
  • Kopfschmerzen in Verbindung mit Sehstörungen, Hörverlust
  • gleichzeitig bestehenden Sprachstörungen, Verwirrtheit
  • parallel auftretender Bewusstseinstrübung oder Bewusstlosigkeit

 

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